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„Es reicht ein kleiner gemeinsamer Nenner“

Rückschau auf den ersten Generationendialog der Landesseniorenbeauftragten am 06.12.2022. Im Fokus stand der Austausch zwischen Personen, die gerade erst ins Berufsleben starten bzw. gestartet sind und Menschen, die bald in den Ruhestand gehen, oder sich bereits in selbigen befinden.

Vor der Veranstaltung waren alle Beteiligten doch etwas nervös, denn niemand wusste so richtig, wo die Reise hingehen würde. Bleibt jeder in seiner Gruppe, oder kommen die verschiedenen Generationen ins Gespräch? Über was würden sie sprechen? Welche Gemeinsamkeiten finden sich, oder sind die Unterschiede doch zu groß?

 

Schnell zeigte sich, dass die Sorgen unbegründet waren. Durch das Podiumsgespräch mit Vertreterinnen und Vertreter aus den Hauptzielgruppen und die Einbeziehung des Publikums kamen die Teilnehmenden gut ins Gespräch. Schon hier fanden sich die ersten Gemeinsamkeiten: Egal was man macht, es sollte Spaß machen und Sinn ergeben. 

 

Der Austausch wurde später in kleineren Gruppen vertieft. Auch hier konnten, trotz verschiedener Perspektiven, Ansichten gefunden werden, die Jung und Alt gleichermaßen unterschreiben würden. Beim Thema Berufswahl war eine zentrale Aussage bspw., dass die Auswahlmöglichkeiten, die Jüngere heutzutage haben, grundsätzlich als positiv erachtet werden. Dennoch sehen beide Gruppen die Gefahr eines verzögerten Eintritts in das Berufsleben und auch eine Überforderung der Jugendlichen. Um dieser vorzubeugen, sprachen sich die meisten für einen praktisch orientierten Unterricht und mehr sowie längere Praktika aus. Aber nicht nur die Schulen seien in der Pflicht, auch die Unternehmen, in welchen dann das Praktika durchgeführt wird, sei ausschlaggebend, für und gegen die Entscheidung zu einem Beruf.

 

Genauso wie junge Menschen mit Erwartungen an ihren Berufseinstieg konfrontiert sind, haben Ruheständer*innen ebenfalls mit Erwartungshaltungen zu kämpfen. Die meisten Älteren berichteten, dass ihre Kinder ganz selbstverständlich davon ausgehen würden, dass sie sich nun öfters und länger um die Enkel kümmern werden – ob sie wollen, oder nicht.

 

Jede Generation hat demnach mit Erwartungshaltungen von außen zu kämpfen, denen sie gar nicht immer gerecht werden können oder wollen. So stellten die Teilnehmenden zum Schluss treffend fest „Uns nervt das Gleiche!“

Auch wenn jede Generation aufgrund der Zeit, in der sie aufgewachsen ist, andere Vorstellungen von Leben und Arbeiten haben, sind sie dennoch gar nicht so weit voneinander entfernt. Ein kleiner gemeinsamer Nenner reicht schon, um den Dialog zu beginnen. Das haben wir am 06.12.2022 getan. Im Sommer 2023 geht es weiter. Diesmal in der Lausitz.

 

Wer beim ersten Generationendialog der Landesseniorenbeauftragten nicht dabei sein konnte, dem empfehlen wir das kurze Video und die Dokumentation mit allen Kontaktdaten.

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