Doch von vorn. Am 08.02.2022 kamen die ersten Kümmerer und Kümmerinnen online zusammen. Nachdem wir sie zunächst mit notwendigen organisatorischen Dingen gequält hatten, lernten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen näher kennen. Schnell wurde klar: Ein paar von ihnen verstehen sich bereits als Kümmerinnen in ihrem Unternehmen und möchten ihre Rolle mit dieser Befähigung festigen und sich auf das Thema Weiterbildung fokussieren. Diese Fokussierung ist auch die Besonderheit an den Kümmererbefähigungen im Erzgebirgskreis. Seit 2015 durften sich die angehenden Kümmerinnen und Kümmerer immer selbst aussuchen, welchen Schwerpunkt sie legen möchten. Im verflixten 7. Jahr geben wir die Richtung vor. Wir befähigen bis 2024 konkret zur/m Weiterbildungskümmer*in. Warum? Weiterbildungen gehören in Zeiten knapper und älter werdender Personalressourcen zu einer wichtigen Unternehmensaufgabe, um zukunftsfähig zu bleiben. Die Kümmer*innen helfen bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Weiterqualifizierungen der Mitarbeitenden. Aktuelle Herausforderungen, insbesondere der Digitalisierungsweiterbildung, können somit auch von kleinen und mittleren Unternehmen geleistet werden. Es werden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen:
- Herausforderungen können einfacher und schneller gemeistert werden
- Unternehmen sind resilienter und wettbewerbsfähiger
- Die Bindung der Mitarbeitenden an das Unternehmen steigt
- Das Unternehmen wird für potenzielle neue Mitarbeitenden attraktiver
- Mitarbeitende sind motivierter, kreativer und leistungsfähiger
- Und vieles mehr
Darum finden Befähigungen im Rahmen des Förderprojektes innovERZ.edu – Weiterbildung Erzgebirge statt. Unsere Teilnehmenden werden in ihrem Unternehmen für das Thema sensibilisieren, Weiterbildungsbedarfe der Mitarbeitenden ermitteln und mit den Zielen des Unternehmens in Einklang bringen.
Den Grundstein dazu, legen wir mit unseren Workshops. Eine Grundvoraussetzung, ist die Kommunikation. Den Kümmer*innen sind nach Abschluss der Qualifizierung in der Lage, Bedarfe hinsichtlich Weiterqualifizierung im Unternehmen kommunikativ zu moderieren. Barrieren und Vorbehalte können so auch bei kritischen Mitarbeitenden abgebaut werden. Daher vermittelten wird im zweiten Teil der Auftaktveranstaltung am 10.02.2022 die Basics der Kommunikation. Von verbaler und nonverbaler Kommunikation über Sender-Empfänger-Modell, bis hin zu Du- und Ich-Botschaften frischten unsere Teilnehmenden ihre bereits vorhandenen Kenntnisse auf und teilten auch gleich mit, welche Erfahrungen sie bisher gemacht haben. Besonders zum Thema Stolpersteine der innerbetrieblichen Kommunikation wusste jeder mind. ein Beispiel.
Kommunikation wird uns weiterhin begleiten, auch wenn wir uns am 08.03.2022 mit dem Thema Personal beschäftigen.
Sie wollen noch einsteigen? Dann melden Sie sich doch bei Melanie Trommer (m.trommer(at)atb-chemnitz.de).