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Unternehmen aus der Lausitz präsentieren Vorhaben zu datengestützten Assistenzsystemen bis hin zu KI

Nach der gelungenen ersten Transferveranstaltung in PerspektiveArbeit Lausitz stellen sich die Schwerpunktprojekte auf der Seite www.perspektivearbeitlausitz.de vor und zeigen wertvolle Einblicke, wie datengestützte Assistenzsysteme bis hin zu Künstlicher Intelligenz in Lausitzer Unternehmen nutzbar gemacht werden können.

Wie datengestützte Assistenzsysteme in Lausitzer Unternehmen eingesetzt werden können, wurde am 7.7.2022 in Bischofswerda vorgestellt. Das Besondere an der Vorstellung des Wissenschaftsprojektes war die Beteiligung der Lausitzer Unternehmen bei der Vorstellung der Vorhaben im Projekt.

 

Besonders gelungen wurden die Präsentationen der Lausitzer Unternehmen wahrgenommen, die gemeinsam mit Fachleuten aus der Wissenschaft ihre Anliegen und Vorhaben im Projektverbund präsentierten.

Praktische Einblicke stellte beispielsweise Matthias Domes von domeba durch das Schwerpunktprojekt 4 zur Früherkennung von Überlastungen vor.

 

Der Anbieter von Software für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz hat auf diesem Gebiet bereits viel Erfahrung. In PAL sollen die Software-Lösungen zur Optimierung der Arbeitsplätze mit Hilfe datengestützter Assistenzsysteme weiter ausgebaut werden. Beispielsweise könnten Produktionsmitarbeitende mithilfe von sogenannten datenschutzkonformen Wearables, bekannt auch als Fitnessarmbändern, bei der Einhaltung von Pausen unterstützt werden, damit körperliche und psychische Überlastungen vermieden werden. Die Erhöhung der Sicherheit am Arbeitsplatz kommt den Unternehmen langfristig zugute, weil Unfälle und überlastungsbedingte Fehlzeiten reduziert werden. Gerade angesichts des Fachkräftemangels sind diese Lösungen daher sehr bedeutsam für die Zukunftsfähigkeit sächsischer Unternehmen.

 

 

Gemeinsam mit Arbeitswissenschaftler Prof. Dr. Torsten Merkel von der Westsächsischen Hochschule Zwickau sowie dem Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft setzt die ATB hier an. Es werden digitale Assistenzsysteme für das Lernen am Arbeitsplatz weiterentwickelt. Es geht um eine begleitende Unterstützung für Mitarbeitende und Führungskräfte, die neue Wege des Zusammenarbeitens ausprobieren. Bei der Änderung geübter Arbeitsabläufe entstehen manchmal Unklarheiten, die von der Belegschaft schnell und effizient gelöst werden müssen, um die betrieblichen Abläufe aufrecht zu erhalten. Zur Stärkung der Kompetenzen der Belegschaft unterstützen wir mit fachlichen und überfachlichen Angeboten. Hier werden wir als ATB auch die Schulung und Begleitung von agilen Labteams einbringen, die wir bereits für die Zusammenarbeit der Wissenschaftsteams einsetzen.

 

Auf die besonderen Herausforderungen der Personalentwicklung wies Personalvorstand Jörg Waniek von der LEAG AG hin. Auch in den Gesprächen zwischen den Teilnehmenden der Transferveranstaltung wurde deutlich, dass eine technologische Umrüstung allein nicht ausreicht, um den Anschluss am Markt nicht zu verlieren. Vielmehr bedarf es eines Kulturwandels des ganzen Unternehmens. Die neuen Technologien, vor allem datengestützte Assistenzsysteme wie KI, bringen neue Anforderungen an Mitarbeitende und Führungskräfte mit sich. Kommunikation und Zusammenarbeit im Unternehmen geraten somit in Bewegung und werden im Verbundprojekt PAL prozessbegleitend weiterentwickelt.

 

Besondere Impulse setzte die Trumpf Sachsen GmbH

 

Besonders beeindruckt waren wir vom Firmenbesuch bei der Trumpf Sachsen GmbH in Neukirch als Teil eines internen Projektaustauschs am 6.7.2022. Beim gemeinsamen Rundgang durch die modernen Produktionshallen tauschten sich die Fachleute aus der Wissenschaft mit Forschungsleiter Andreas Hultsch zu Variantenvielfalt in der Produktion und den Zielen des Ausbaus von datengestützten Assistenzsystemen aus. Eine relevante Leitlinie bei der Produktentwicklung ist neben Qualität und Schnelligkeit auch eine kompetenzfördernde Gestaltung für Mitarbeitende. Partnerschaftlich werden diese Ziele mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in PAL weiterentwickelt, um auch weiterhin als Vorreiter am Markt für smarte Produktionstechnik agieren zu können.

 

Wie Sie sich beteiligen können

Weitere Einblicke in das Vorhaben bietet die Webseite des Projektes unter www.perspektivearbeitlausitz.de. Hier können Sie sich mittels Newsletter über Neuerungen im Projekt sowie die vorgestellten Vorhaben informieren. Die Projektverantwortlichen sind auch über Hinweise und Fragen dankbar, die Ihnen rund um die Einführung von datengestützten Assistenzsystemen bis hin zu Künstlicher Intelligenz für Ihr Unternehmen wichtig sind.

 

Ihre Ansprechpartnerin für das Projekt

Claudia Graf-Pfohl

Tel.: 0371 / 369 58 17

Mail: graf-pfohl(at)atb-chemnitz.de

 

 

Das Projekt „Perspektive Arbeit Lausitz” wird im Rahmen der Förderrichtlinie „Zukunft der Arbeit: Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung. Erste Wettbewerbsrunde: Gestaltung neuer Arbeitsformen durch Künstliche Intelligenz“ im Programm „Innovationen für die Produktion, Dienstleistung und Arbeit von morgen“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

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