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Aktuelles

Werkstattgespräch des Zentrums digitale Arbeit – Digitale Lernwerkzeuge in der beruflichen Bildung

Die Erschließung von Erkenntnissen und Erfahrungen aus anderen Programmlinien (Bund/Land) für die Zukunftszentren, die Identifizierung von Trendentwicklungen und Transferpotenzialen für die überregionale Themensetzung durch das Zentrum digitale Arbeit (ZdA) sowie die Schaffung von Austausch- und Vernetzungsgelegenheiten für eine nachhaltige Nachnutzung von Projektergebnissen waren unsere Ziele des Werkstattgespräches am 13.07.2021. Vertreter*innen aller fünf ostdeutschen regionalen Zukunftszentren sowie viele Gäste aus bundesweit ansässigen Projekten kamen zusammen, um diese Ziele zu erreichen. Dabei sprachen wir über die praktische Anwendung von digitalen Lernwerkzeugen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

Frau Dr. Katrin Ihle, Abteilungsleiterin aus dem Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) ließ es sich nicht nehmen, persönlich das Grußwort an die Teilnehmenden zu richten. Schon hier wurde klar: Nicht nur durch die Pandemie gewinnen digitale Lernwerkzeuge immer mehr an Bedeutung. Sie forderte die Teilnehmenden auf, sich u.a. mit Fragen notwendiger Kompetenzveränderungen und der Änderung des Lernens sowie zur richtigen Balance zwischen digital und analog auseinanderzusetzen. Prof. Dr. Hermann Körndle von der Technischen Universität Dresden folgte mit dem Keynotevortrag „Lehren, Lernen und Arbeiten mit digitalen Medien“.  Er beschäftigte sich mit der Frage, wo Impulse für die berufliche Bildung herkommen und thematisierte u.a. den Zusammenhang zwischen arbeitsorientiertem Lernen und einer transfernahen Lerngestaltung mit einer lernförderlichen Arbeitsgestaltung.

Nach diesen instruktiven Impulsen konnte es so richtig losgehen. Insgesamt 21 Projekte aus drei unterschiedlichen Programmlinien stellten sich der Herausforderung eines kurzen Projektepitches. Die größte Fraktion umfasste dabei die vom SMWA geförderten Projekte zur Einführung digitalgestützter Lernwerkzeuge in der beruflichen Aus- und Weiterbildung, gefolgt von BMBF geförderten Vorhaben im Rahmen des Förderschwerpunktes “Transfernetzwerke Digitales Lernen in der Beruflichen Bildung” (DigiNet) sowie des Ende letzten Jahres gestarteten Programms InnoVET “Zukunft gestalten – Innovationen für eine exzellente berufliche Bildung”.

 

Mit dieser großen Resonanz hatten wir nicht gerechnet. Dieses Interesse zeigt jedoch, dass das Thema der Digitalisierung in der beruflichen Bildung präsenter denn je ist. Die Zeit war knapp – nicht alle Projekte konnten vorgestellt werden. Daher werden die Präsentationen im Nachgang allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Nach einer kurzen Pause tauschten sich die Gäste an insgesamt vier Thementischen mit den Schlagwörtern „Integriert“, „Mobil“, „Flexibel“ und „Kooperativ“ aus. Dabei hatten alle Organisationen die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen, ihre Bedarfe und Angebote mit Hilfe eines Matching-Boards zu benennen sowie Fragen zu stellen. Bereits hier wurden erste Kontakte geknüpft und die Vernetzung kam in Fahrt. Im Nachgang stehen allen Beteiligten die Dokumentation der Thementische, und Pitchfolien ebenso zur Verfügung wie die Projektsteckbriefe. So haben alle im Nachgang weiterhin die Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben und den Austausch sowie die Zusammenarbeit zu vertiefen. Schließlich geht es darum, die umfangreichen Projektergebnisse und Erfahrungen zu erproben bzw. zu nutzen und Unternehmen und Mitarbeitenden zugänglich zu machen.

 

Schlussendlich lässt sich festhalten:

Der Austausch war genau das, was alle gebraucht haben. Wir haben gesehen, dass es bereits viele tolle Projekte zum digitalen Lernen gibt. Warum? Weil die Notwendigkeit für Lernwerkzeuge besteht. Es hat sich aber auch gezeigt, dass gerade KMU noch nicht immer vom digitalen Lernen überzeugt sind. Eine flächendeckende Sensibilisierung und Öffentlichkeitsarbeit für die sinnvolle Nutzung von digitalen Lernwerkzeugen sind daher notwendig. Hier knüpfen die regionalen Zukunftszentren an, die mit innovativen Lehr- und Lernkonzepten in breiter Methodenvielfalt den Veränderungsprozess in Betrieben und den Belegschaften unterstützen. Um möglichst viele Unternehmen zu erreichen, lohnt es sich, überregional und branchenübergreifend zusammenzuarbeiten. Ein erster Schritt in diese Richtung war unser erstes Werkstattgespräch.

 

Dem sichtbar gewordenen Wunsch nach Austausch und Vernetzung auf Programm übergreifender Ebene möchte das Zentrum digitale Arbeit nachkommen und plant daher weitere Werkstattgespräche, die Raum dafür bieten.

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