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Leading Ladies – Frauen in Führungsrollen

Noch immer sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert. Im Jahr 2023 war nur knapp jede dritte Führungskraft weiblich (vgl. Kohaut & Möller, 2023; Biletta et al., 2018). Diese Ungleichverteilung beeinflusst geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede und die Repräsentation von Frauen in Unternehmen (World Economic Forum, 2022). Fehlende Vernetzungsmöglichkeiten und unzureichende Personalentwicklungsmaßnahmen tragen zur Abwanderung und Unterrepräsentation von Frauen in leitenden Positionen bei, was zu einem Mangel an Vorbildern führt – ein Teufelskreis.

Genau hier setzt „Leading Ladies“ an.

 

Das Projekt fokussiert sich auf die Karriereentwicklung von Frauen aus fünfzehn bis zwanzig kleinen und mittelständischen Unternehmen in den Regionen Mittelsachsen, Südwestsachsen und dem Erzgebirgskreis. Ferner sollen durch die Sensibilisierung der gesamten Belegschaft, insbesondere der Geschäftsleitung, Barrieren im Betrieb abgebaut werden. Die Ziele des Projekts sind:

 

  • Erhöhung des Frauenanteils in verantwortlichen Funktionen in sächsischen Unternehmen, insbesondere in kleinen und mittelständischen Unternehmen.
  • Erkennen und Abbau von Gleichstellungshemmnissen in der Organisation und Unternehmenskultur sowie die Förderung gleichstellungsfördernder Maßnahmen.
  • Einbezug innovativer, gleichstellungsorientierter Personalentwicklungsformen für weibliche Führungskräfte, mit einem Schwerpunkt auf Mentoringprogrammen.
  • Entwicklung und Aktivierung von Netzwerken für weibliche Führungskräfte.

 

Das Projekt basiert auf einem Mentoring-Ansatz: Eine erfahrene Führungskraft aus dem Unternehmen unterstützt die weibliche Nachwuchsführungskraft als Mentor oder Mentorin. Dies ermöglicht maßgeschneiderte Einblicke in den Unternehmenskontext und bereitet die Nachwuchsführungskraft darauf vor, erfolgreich eine leitende Position zu übernehmen.

 

Wie wird das im Projekt umgesetzt?

 

  1. Herausforderungen der innerbetrieblichen Gleichstellung und Karriereförderung identifizieren: Ermittlung des Status quo und Festlegung erster Ansatzpunkte zur Verbesserung der Gleichstellung und Karriereförderung von Frauen.
  2. Individualisierte Mentoringprogramme entwickeln: Bedarfsgerechte Konzeptionierung überbetrieblicher Workshops, Selbstlernaufgaben und Methoden innerhalb des Mentorings.
  3. Workshops und Austausche: Vernetzung und Qualifikation von Mentees und Mentor:innen zu Themen wie Kommunikation, Konfliktlösung und Führungskompetenzen.

 

Wie läuft das Ganze ab?

 

Das Projekt wird im Zeitraum vom 01.10.2024 bis zum 31.08.2026 durchgeführt. Folgende Veranstaltungsformate sind geplant:

 

  • Betriebsspezifische Situationsanalyse
  • Erhalt eines individuellen Mentoringprogramms
  • Agiler überbetrieblicher Kick-Off-Workshop
  • Themenworkshops
  • Kleingruppentreffen

 

 

Kontaktdaten:

 

Projektleitung

Sofie Grundmann
Tel.: 0371 / 369 58 23
Mail: grundmann(at)atb-chemnitz.de