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Gesund-Führen-Workshops beim Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. in Werdau erfolgreich abgeschlossen

Am 14.11.2022 fand der vierte (und vorerst letzte) iLLK-Workshop in der Reihe „Gesund Führen“ beim Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Werdau statt. Kernthemen an diesem Tag waren Resilienz, Prävention und Erschöpfung.

Bei einer kurzen Wiederholung der vergangenen drei Workshops haben wir uns noch einmal daran erinnert, dass Gesundheit mehr ist als nur die bloße Abwesenheit von Krankheit. Sie umfasst das physische, psychische und soziale Wohlbefinden einer Person und bewegt sich dabei immer in einem dynamischen Prozess zwischen den beiden Extremen, völlig gesund und völlig krank. 

 

Im Anschluss ging es dann um die Resilienz oder anders gesagt: um die Widerstandsfähigkeit. Diese ist ein Maß dafür, wie gut ein Mensch mit Hilfe seiner Ressourcen und seines Verhaltens auf Herausforderungen, Belastungen und Probleme reagieren und sie bewältigen kann. In einem ersten Austausch erarbeiteten wir gemeinsam die sieben Säulen der Resilienz. Dies sind sieben Eigenschaften, die eine Person aufweisen sollte, um resilient zu sein. Dazu gehören unter anderem Optimismus, Selbstbewusstsein und Realismus. An diesem Punkt konnten alle Teilnehmenden ihre eigene Resilienz mit der „Resilienzskala RS-11“ testen und sehen, ob das Ergebnis in etwa mit ihrem eigenen Gefühl übereinstimmt. Zum Abschluss des Themas sprachen wir darüber, wie man seine eigene Resilienz und die Resilienz der Mitarbeitenden stärken kann, denn sie ist keine angeborene Eigenschaft, sondern erlernbar.

 

Weiter ging es mit dem Thema Prävention. Hier stand zunächst der Unterschied zwischen Verhaltens- und Verhältnisprävention im Mittelpunkt. Die beiden Arten sind nicht immer einfach zu unterscheiden, jedoch sollten Maßnahmen aus beiden Kategorien umgesetzt werden, um eine gute und gesundheitsförderliche Situation für Mitarbeitende und Führungskräfte zu schaffen. In einer Gruppenarbeit wurde aufgeschrieben, welche Präventionsmaßnahmen in den einzelnen Einrichtungen der Teilnehmenden bereits umgesetzt werden und welche in Zukunft geplant sind oder gegebenenfalls gewünscht werden. Einige Beispiele sind Jobräder, Physiotherapie, ergonomische Computermaus oder eine Ernährungsberatung.

 

Drittes und letztes Thema des Tages war die Erschöpfung. Schon das Sammeln der ersten Gedanken zu diesem Wort zeigte, dass Erschöpfung etwas Negatives ist und immer Handlungsbedarf besteht, sollten Erschöpfungssymptome bei den Mitarbeitenden oder bei einem selbst auftreten. Nach diesem Einstieg ging es darum, wie Erschöpfung entsteht und wie man sie erkennt. Typische Anzeichen sind zum Beispiel Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Häufung von Fehlern oder anhaltende Müdigkeit. Genauer hinsehen sollte man immer dann, wenn sich die Person anders verhält, als man es von ihr gewohnt ist. Um Erschöpfung zu erkennen und etwas dagegen tun zu können, ist es wichtig, sensibel für das Thema zu sein, Gespräche zu suchen und mit psychischer Belastung offen umzugehen und Erschöpfung nicht als Tabu-Thema zu behandeln.

 

Und nachdem wir die Workshopreihe „Gesund Führen“ noch einmal Revue passieren lassen haben, blieb uns nur noch Danke dafür zu sagen, dass wir diese Workshops zusammen durchführen mit der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in Werdaukonnten. Wir wünschen allen Teilnehmenden einen schönen Advent, besinnliche Weihnachten und für die Zukunft alles Gute.

 

Stimmen unserer Teilnehmenden:

  • „Die Workshops haben gezeigt, wie wichtig das Thema ist und wie viel man tun kann.“
  • „Vieles kann aus mehreren Blickwinkeln betrachtet werden.“
  • „Das Thema wurde noch einmal präsenter gemacht und das Wissen aufgefrischt.“

 

Das Projekt „Regionales Zukunftszentrum Arbeit und Qualifizierung neu denken in Sachsen“ wird im Rahmen des Programms „Zukunftszentren“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

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