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Wissen für Sie

Künstliche Intelligenz – Mitarbeitende mitnehmen

In letzter Zeit haben wir uns sehr intensiv mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinandergesetzt. Egal, ob im Rahmen des Regionalen Zukunftszentrum Sachsen oder auf dem 70. GfA-Frühjahrskongress. Neben den vielen positiven Dingen, die KI mit sich bringt, äußern besonders Mitarbeitende immer wieder Ängste.

Lesezeit: ca. 3 Minuten

 

Die Sächsische Zeitung fasste kürzlich fünf verschiedene Umfragen zusammen. Kurz gesagt: Es gibt mehr Ängste, als Hoffnung, was sich im überwiegenden Wunsch an klaren Regeln zum Umgang mit KI widerspiegelt. Doch wo kommen diese Ängste her?

 

Eine der Hauptursachen für diese Ängste ist die Unsicherheit darüber, wie sich KI-Technologien auf ihre Arbeit auswirken werden. Mitarbeitende befürchten, dass ihre Aufgaben durch Automatisierung überflüssig werden könnten, was zu Jobverlusten und einem Mangel an beruflicher Perspektive führen könnte. Darüber hinaus besteht die Sorge, dass die Entscheidungen von KI-Systemen möglicherweise nicht transparent oder nachvollziehbar sind, was das Vertrauen in diese Technologien untergräbt.

 

Eine weitere Quelle der Angst ist die Vorstellung, dass KI-Systeme die menschliche Arbeit überwachen und kontrollieren könnten. Dies kann zu einem Gefühl der Entmündigung führen, da Mitarbeitende befürchten, dass ihre Handlungen ständig überwacht und bewertet werden, ohne dass sie die Möglichkeit haben, sich dagegen zu wehren.

 

Um diese Ängste zu nehmen, ist es wichtig, dass Unternehmen transparent mit ihren Mitarbeitenden kommunizieren und sie in den Prozess der Implementierung von KI-Technologien einbeziehen. Mitarbeitende sollten darüber informiert werden, wie KI-Systeme in ihrem Arbeitsumfeld eingesetzt werden und welche Auswirkungen dies auf ihre Aufgaben haben wird. Es ist entscheidend, dass Unternehmen sicherstellen, dass KI-Systeme ethisch und verantwortungsvoll eingesetzt werden, um das Vertrauen der Mitarbeitenden zu stärken.

 

Darüber hinaus sollten Unternehmen in Schulungen und Weiterbildungsprogramme investieren, um den Mitarbeitenden die Fähigkeiten zu vermitteln, die sie benötigen, um effektiv mit KI-Technologien zusammenzuarbeiten. Indem sie die Mitarbeitenden befähigen und ermächtigen, können Unternehmen Ängste abbauen und eine positive Einstellung gegenüber der Integration von KI in den Arbeitsplatz fördern. Dies setzt eine positive Unternehmens- und somit auch Teamkultur voraus. Die Bedeutung von Teams und ihrer Zusammenarbeit sowie der Resilienz eines Unternehmens kann daher nicht genug betont werden, insbesondere im Kontext der Integration von KI-Technologien. Teams spielen eine zentrale Rolle bei der Anpassung an Veränderungen und der Bewältigung neuer Herausforderungen, die mit der Einführung von KI, oder der Bewältigung von Krisen einhergehen können. Durch eine enge Zusammenarbeit können Mitarbeitende ihr Wissen und ihre Fähigkeiten austauschen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln und die Potenziale von KI optimal zu nutzen. Eine offene und transparente Kommunikation ist Basis des Ganzen.

 

Eine starke Teamkultur, die auf Vertrauen, Offenheit und Zusammenarbeit basiert, ist entscheidend, um Ängste zu überwinden. Teams, die sich gegenseitig unterstützen und sich in einem Umfeld sicher fühlen, in dem sie ihre Bedenken und Ideen frei äußern können, sind besser gerüstet, um die Herausforderungen anzugehen, die mit dem Einsatz von KI verbunden sind.

 

Starke Teams bedeuten auch ein resilientes Unternehmen. Resilienz ist von entscheidender Bedeutung, um sich an Veränderungen anzupassen und sich in einem dynamischen Arbeitsumfeld erfolgreich zu behaupten. Unternehmen sollten flexible Strukturen und Prozesse schaffen, die es ihnen ermöglichen, schnell auf Veränderungen zu reagieren und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dies erfordert eine offene Haltung gegenüber Innovation und die Bereitschaft, Risiken einzugehen, um neue Chancen zu ergreifen.

 

Insgesamt ist die Förderung einer starken Teamkultur und die Stärkung der Resilienz eines Unternehmens entscheidend, um Ängste der Mitarbeitenden gegenüber KI zu überwinden und sicherzustellen, dass die Integration dieser Technologien erfolgreich verläuft. Indem Unternehmen in Schulungen, Weiterbildungsprogramme und die Entwicklung einer positiven Unternehmenskultur investieren, können sie ihre Teams befähigen, sich den Herausforderungen der digitalen Transformation zu stellen und langfristigen Erfolg zu sichern. Im Teilprojekt zu ITAS unterstützen wir Teams u.a. dabei, ihre Kommunikation zu stärken und somit resilienter und produktiver zu werden. Außerdem begleiten wir bspw. im Regionalen Zukunftszentrum Sachsen Unternehmen bei der Einführung digitaler Prozesse. Auch hier ist die Mitnahme des Kollegiums ein ganz zentraler Punkt für den Erfolg neuer Vorgehensweisen.

 

Insgesamt ist es wichtig, dass Unternehmen die Bedenken und Ängste ihrer Mitarbeitenden ernst nehmen und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um diese zu adressieren. Nur so können sie sicherstellen, dass die Einführung von KI-Technologien reibungslos verläuft und das Potenzial zur Verbesserung der Arbeitsprozesse und -ergebnisse voll ausgeschöpft wird.

 

Ansprechperson Regionales Zukunftszentrum Sachsen:  

Sofie Grundmann

Tel.: 0371 / 369 58 23

Mail: grundmann(at)atb-chemnitz.de

Ansprechperson Teilprojekt ITAS - Teams:                         

Melanie Trommer

Tel.: 0371 / 369 58 24

Mail: m.trommer(at)atb-chemnitz.de

Ansprechperson zum Thema KI:                             

Tobias Sanders

Tel.: 0371 / 369 58 16

Mail: sanders(at)atb-chemnitz.de

 

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