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Wissen für Sie

Mit betrieblicher Gesundheitsförderung zum langfristigen Unternehmenserfolg

Kleine und mittlere Unternehmen sind besonders stark von den Herausforderungen des demografischen Wandels betroffen, welche in den kommenden Jahren sogar zunehmen werden: Immer weniger Fachkräfte bei gleichzeitigen Renteneintritten wirken sich – gepaart mit einer meist guten Auftragslage – häufig in Stresssymptomatiken aus. Hinzu kommen steigende Zahlen an Muskelskelett- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychische Beeinträchtigungen, welche zu expandierenden Fehlzeiten und Produktivitätseinbußen führen. Da psychische und physische Leiden die Menschen nicht nur privat, sondern auch in ihrem Berufsleben erheblich beeinträchtigen, ist es umso wichtiger, die Gesundheit am Arbeitsplatz zu stärken.

Doch dies stellt für viele Unternehmen eine Herausforderung dar. Dabei ist die Lösung keine Unbekannte: Ein strukturiertes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) kann der Schlüssel dafür sein, die Belastungen für Mitarbeitende zu verringern und ihre Gesundheit nachhaltig zu stärken.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) kann definiert werden als die gezielte und systematische Entwicklung, Planung und Lenkung der Strukturen und Prozesse im Unternehmen, mit dem Ziel, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu erhalten und zu stärken.

Ein nachhaltiges BGM setzt sich dabei aus den 3 Säulen zusammen:

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Einführung und Umsetzung eines BGM sind u.a. im Arbeitsschutzgesetz, dem Arbeitssicherheitsgesetz, den Sozialgesetzbüchern V, VII und VIII, dem Arbeitszeitgesetz, der Arbeitsstättenverordnung und dem deutschen Präventionsgesetz verankert.

 

Bei der Planung und Einführung eines BGM sollte man sich neben den gesetzlichen Vorgaben, an folgenden sechs Schritten orientieren:

 

  1. Überprüfung & Bewertung der Ausgangssituation
  2. (gemeinsame) Ziel- und Strategie-entwicklung
  3. IST-Analyse der Gesundheit im Unternehmen
  4. (gemeinsame) Zielfestlegung
  5. Integration & Durchführung
  6. Evaluation & Anpassung der Maßnahmen

 

Bei diesem Vorgehen handelt es sich um einen kontinuierlichen Kreislauf, welcher in regelmäßigen Zyklen wiederholt werden sollte.

 

Da es sich beim betrieblichen Gesundheitsmanagement um einen umfangreichen und dauerhaften Prozess handelt, der alle Ebenen und Bereiche im Unternehmen betrifft, sollten die Verantwortlichkeiten im besten Fall auf mehrere Personen verteilt werden. Dabei kann es sich sowohl um unternehmensinterne Personengruppen als auch um externe Unterstützer handeln.

 

Wie dieser kurze Wissensbeitrag bereits verdeutlicht, ist die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements mit umfangreichen Aktivitäten verbunden. Dabei sollte man sich aber stets darüber im Klaren sein, dass den organisatorischen und teils finanziellen Kosten in jedem Fall signifikante Nutzen und Vorteile für die gesamte Organisation gegenüberstehen, denn:

 

Die Investition in die Gesundheit kostet zwar, aber Krankheit kostet dem Unternehmen am Ende viel mehr.

 

Oder wie Arthur Schopenhauer es treffend ausdrückte:

 

„Gesundheit ist nicht alles – aber ohne Gesundheit ist alles nichts. “

 

 

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